Die Energiestrategie 2050 plant den Umbau des Energiesystems mit Zielwerten für 2035 und 2050 bezüglich erneuerbarer Energien, Wasserkraft sowie Energie- und Stromverbrauch. Der siebte Monitoringbericht zeigt die Situation Ende 2024.
Gegenüber dem Vorjahr ist die erneuerbare Stromproduktion laut dem BFE-Bericht netto um 1113 GWh gestiegen. Das Wachstum ist grösstenteils (72 %) auf den Ausbau der Photovoltaik (PV) zurückzuführen. Für das Jahr 2035 ist im Energiegesetz ein Zielwert von neu 35 000 GWh verankert. Um diesen zu erreichen, braucht es einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich rund 2400 GWh.
Wasserkraft auf Kurs
Die mittlere Netto-Produktionserwartung aus Wasserkraft lag 2024 bei 36 901 GWh. Sie hat damit gegenüber dem Vorjahr um 193 GWh zugenommen. Seit 2012 hat sie im Durchschnitt um 109 GWh pro Jahr zugenommen. Der gesetzliche Zielwert für das Jahr 2035 liegt bei 37 900 GWh. Um diesen zu erreichen, braucht es einen jährlichen Zuwachs von durchschnittlich 90 GWh.
Jährlicher Energie- und Stromverbrauch pro Person
2024 lag der Energieverbrauch 28,7 Prozent unter dem Basisjahr 2000 (witterungsbereinigt -26,9 %). Der witterungsbereinigte Endenergieverbrauch pro Person muss künftig im Mittel um 2,2 Prozent pro Jahr sinken, damit der gesetzlich verankerte Zielwert bis 2035 (-43 %) erreicht werden kann. Zum Vergleich: In den letzten zehn Jahren betrug der mittlere Rückgang rund 1,9 Prozent pro Jahr.
Der Stromverbrauch lag im vergangenen Jahr 12,4 Prozent unter dem Wert von 2000 (witterungsbereinigt -11,7 %). Um das Klimaziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen bis 2050 zu erreichen, ist mittelfristig mit einer deutlichen Zunahme der Stromnachfrage aufgrund der erforderlichen Elektrifizierung des Energiesystems zu rechnen.
Kurzfassung des Monitorings