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Kupfer in Detailaufnahme
@paprec
Material

Paprec setzt voll auf Metallrecyling

Kabel-Recycling lohnt sich: Paprec kauft zwei Betriebe, die ausschliesslich auf Metallrecycling spezialisiert sind, einen in Frankreich und mit Multimetall ein Schweizer Unternehmen.

Nach vier Jahren Wachstum mit acht Übernahmen in Frankreich und der Schweiz erwirbt Paprec erstmals zwei reine Metallrecycling-Betriebe: Anfang 2026 übernimmt Paprec Frankreich Alsarec bei Mulhouse, die Paprec Swiss Group erwirbt Multimetall.

Das 1992 gegründete Unternehmen Alsarec ist auf das Recycling von Kabeln spezialisiert. «Mit dieser Übernahme steigen wir in der Wertschöpfungskette des Metallrecyclings weiter auf», erklärt David Dias, CEO für spezialisierte Aktivitäten bei Paprec. Das in Rosenau im Département Haut-Rhin ansässige Unternehmen verarbeitet jährlich über 11 000 Tonnen Metall.

Mit mittlerweile rund 30 spezialisierten Standorten in Frankreich und einem Jahresumsatz von 500 Millionen Euro ist laut Mitteilung die Eisen- und Metallsparte von Paprec zu einem bedeutenden Akteur der Branche aufgestiegen. Eine Million Tonnen verarbeitet sie pro Jahr.

Metallrecycling ergibt Sinn und Wert

Die Paprec Swiss Group (PSG), Marktführer im Schweizer Recyclingmarkt, erweitert mit der Übernahme von Multimetall mit Sitz in Muttenz (Kanton Baselland) ihr Leistungsspektrum. Das Unternehmen verarbeitet jährlich 11 000 Tonnen metallhaltiger Sekundärrohstoffe. «Durch die Expertise von Multimetall im Metallhandel und -recycling stärken wir unsere nationale Präsenz und unser Service-Portfolio», ist Christophe Gence, CEO Paprec Swiss Group, überzeugt.

«Metallrecycling ist ökonomisch und ökologisch wichtig. Es reduziert CO₂-Emissionen und senkt den Bedarf an Primärrohstoffen. Mit dieser ersten Akquisition zweier Metallrecycling-Unternehmen machen wir einen wesentlichen Schritt Richtung ökologischer Transformation und Dekarbonisierung», ergänzt Mathieu Petithuguenin, VRP und CEO von Paprec.

Nachfrage nach Kupfer steigt

Ein Beispiel: Der Einsatz von recyceltem Kupfer spart laut der International Copper Association ICA bis zu 85 % Energie im Vergleich zur Primärgewinnung. Und Kupfer ist dank seiner hervorragenden Leitfähigkeit ein Schlüsselmaterial der Energiewende. Die Nachfrage steigt stetig. «Für die Dekarbonisierung der Wirtschaft ist es unerlässlich, Millionen Kilometer Kabel zu recyceln», so Paprec in ihrer Mitteilung.